Binary Domain

Binary Domain

Die Yakuza-Macher wenden sich von ihrem asiatischen Gangster-Epos ab, um in frischen Gewässern zu fischen. Binary Domainist ein futuristischer Third-Person-Shooter, der den Fokus nicht nur auf taktische Action legt, sondern auch auf die Beziehungen zwischen den Charakteren der Sondereinheit. Kann dieser Mix gutgehen? Wir durften in einige Missionen hineinschnuppern.

Ein Trupp von aggressiven Robotern macht uns die Hölle heiß. Wir kauern hinter hüfthohen Steinmauern in Deckung. Immer wieder Feuern wir blind aus der Deckung, um uns ein wenig Luft zu verschaffen. Kugeln zischen durch die Gegend. Ein rettender Plan muss her. Über Funk geben wir unseren beiden Begleitern den Befehl, uns Feuerschutz zu geben. Doch anstatt uns Hilfe zu leisten, bekommen wir eine unerwartete Antwort: „Nein!“

Die Augen werden größer, Falten bilden sich auf unserer Stirn. Was war das eben? Haben unsere Kameraden gerade ihren Dienst verweigert? Ja, das haben sie. Und so knien wir hinter der Deckung und müssen den Karren alleine aus dem Dreck ziehen. Aber war das wirklich so überraschend? Natürlich helfen uns unsere Kumpane nicht aus der Patsche, schließlich haben wir ihr Vertrauen nicht gewonnen. Dafür müssen wir uns schon ordentlich ins Zeug legen.

 

Es bleibt aber nicht nur beim metallischem Fußvolk. An einer Stelle werden wir von einem 20 Meter großen Mech attackiert, der dick gepanzert ist. Erst mit einem Raketenwerfer schaffen wir es, seine Hülle zu durchbrechen, um wirklich Schaden anzurichten. Schluss ist an dieser Stelle allerdings noch lange nicht. Je nach Gruppe gibt es unterschiedliche Wege, diesen Obermotz zu vernichten. Beispielsweise empfiehlt uns Kamerad und Kraftpaket Roy Boden, vom Dach eines Hochhauses auf den Kopf des Roboters zu springen, um von da aus die Schwachstelle am Kopf anzugreifen. Wem das alles zu viel Aufwand ist, der feuert einfach so lange auf den Bossgegner, bis er umfällt, was allerdings dementsprechend lange dauert.

Derzeit ist allerdings nicht alles Gold, was glänzt. Während die Spielmechanik schon jetzt überzeugen kann, hinkt vor allen Dingen die Grafik noch hinterher. Die zwei Abschnitte, die wir anspielen konnten, geizen noch mit schicken Texturen und visuellen Details. Das ganze Bild wirkt einfach ein wenig steril und verwaschen. Vielleicht tut sich bis zum Erscheinungstermin in dieser Hinsicht noch etwas, viel Zeit bleibt den Entwicklern allerdings nicht mehr.

Übrigens wird Binary Domain einen umfangreichen Mehrspielermodus haben. Sowohl kooperativ zu viert als auch kompetitiv mit bis zu neun anderen Teilnehmern dürft ihr dann die Waffen sprechen lassen. Den Story-Modus dürft ihr hingegen nur alleine absolvieren. Masayoshi Kikuchi, Department Manager und Producer bei Sega, begründete diesen Schritt damit, dass weitere menschliche Spieler die wichtige Vertrauenskomponente außer Kraft setzen würden. 

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